Vor ein paar Tagen habe ich eine Blogparade auf dem Reiseblog von Thomas zum Thema Bildbearbeitung entdeckt. Sie geht bis heute 🙂
Er hat bereits viele Blogbeiträge dazu eingesammelt, die sich sehr interessant lesen. Die Beiträge von Paleica und Arne habe ich mir z.B. angesehen und fand sie sehr spannend. (alle habe ich nicht gesichtet, es sind doch sehr viele 🙂 Schließlich habe ich mich auch entschlossen meine Gedanken dazu beizusteuern. Viele, die einen Post geschrieben haben, sind der Meinung, dass man bereits durch die Wahl des Motivs, Ausschnitt, Belichtung usw. die Wirkung und Aussage des Bildes beeinflußt. Fotos sind nicht die Realität, sondern ein von uns erschaffenes Abbild der Realität. Aus meiner Sicht ist daher müßig darüber zu streiten, ob die Realität durch die Bearbeitung verfälscht wird, auch wenn manche Bilder der Realität sicherlich näher kommen als andere.
Unsere Landschaft hier ist ländlich: Felder, Weiden, Wälder…
…oder auch nicht? Gleich im Nachbardorf steht nämlich ein Kohlekraftwerk. Drumherum sieht’s ganz anders aus. Bei allen Bilder oben müsste ich mich nur um weniges auf der Stelle drehen, um jede Menge Oberleitungen auf dem Bild zu haben. Hier habe ich die Strommasten mal zum Motiv gemacht. Die gleiche Gegend 🙂
Was wohl authentischer ist?
Auch ich bearbeite mein Bilder. Na klar. Keines der oberen ist unbearbeitet. Ich verwende bisher meist jpg. Allerdings eher aus Zeitmangel. Noch immer habe ich mich nicht ausreichend mit Lightroom befasst und Gimp mag RAW nicht. Jedenfalls nicht einfach so. Mit den jpg mache ich so das übliche: Kontraste, mal etwas Wärme in die Farbe usw.. Nichts großartiges. Alles was in Richtung Fotomontage geht, liegt mir eher nicht. Für mich ist die emotionale Verbindung vom Augenblick der Aufnahme und späterem Bild wichtig. Wenn ich mir meine Bilder später ansehe, möchte ich den Moment der Aufnahme noch „spüren“ können. Abgesehen davon, bin ich lieber mit dem Fotoapparat unterwegs, als am Rechner zu sitzen. Das ist einfach eine Frage der Zeit-Ressourcen.
Machmal mache ich ein bisschen mehr. So wie im folgenen Beispiel. Aber das ist eher eine große Ausnahme (und sicher nicht perfekt).
Der Blätter im Vordergrund waren doch arg störend.
Dabei habe ich nichts gegen verfremdete und bearbeitete Bilder. Oft lässt sich eine bestimmte Aussage so erst realisieren. Und ich bewundere Menschen, die sich damit richtig gut auskennen. Ich habe da noch viel zu lernen 🙂
Hi Lucy,
vielen lieben Dank für Deinen Beitrag zu unserer Blogparade.
Das Thema Zeit ist sicherlich eine wichtige Sache. Ich denke, jeder von uns fotografiert lieber, als stundenlang am Rechner die Bilder zu bearbeiten. Allerdings geht das mit der Bearbeitung immer flotter, wenn man das regelmäßig macht. Bei mir ist es so, dass ich mir bei schlechtem Wetter oder einem Anfall von Faulheit gerne mal alte Bilder nehme und mit denen rumspiele. Besonders an naßkalten Wintertagen.
LG Thomas
Ja, was die Zeit betrifft hast du natürlich recht, z.B. mit dem Wetter. Funktioniert auch, wenn es sehr heiß ist. Am letzten Wochenende habe ich auch einige Zeit in der eher kühlen Wohnung am Rechner verbracht.
lg Lucy